Fraktale, (lateinisch fractus ‚gebrochen‘, von lateinisch frangere‚ (in Stücke zer)brechen‘) sind natürliche oder künstliche Gebilde oder geometrische Muster mit einem hohen Grad an Skaleninvarianz bzw. Selbstähnlichkeit:
– Fraktale kommen in der Natur vor (siehe auch > Pattern/ Fractals)
– Fraktale haben visuelle Qualitäten bzw. Anziehungskraft, am meisten diejenigen von mittlerer Komplexität (= diejenige, die in der Natur vorkommen)
– Diese sind auch physiologisch wenig stressig, wurden dafür als ‚Stress Reducer‘ bezeichnet (evt. ein gewagter Umkehr-Schluss)
– psychologische Herleitung über Wahrnehmungsprinzipien: Mere-Exposure-Effekt, Fluency/ Processing fluency, Typicality
Richard Taylor hat die psychologische Wirkung von Fraktalen in der Kunst am intensivsten untersucht und interdisziplinäre Forschung zur positiven psychologischen Veränderungen beim Betrachten fraktaler Muster betrieben.
> Human Physiological Responses to Fractals in Nature and Art: Stress-Reduction, 2011
Felicie Notter hat in ihrer Lizetiats Arbeit 2008 zum Thema ‚Complexity, Interest and Visual Behavior in Pollock’s Drip Paintings‘ geschlossen, dass man Fraktal-Bilder (oder Computer-Animationen, wo man immer tiefer hineinfährt – beispielsweise ‚electric sheep‘) als Entspannung für den Blick oder überhaupt verwenden könnte.
Dokumentarfilm ‚Fraktale – Faszination der verborgenen Dimension‘
Fraktalkunst, eine eigenständige Kunstform
Link zu einer Fractal-Fan-Seite mit Codes